Die Winterreise
Liederzyklus von Franz Schubert
Freitag, 10. Februar 2017
Beginn 20 Uhr
Kulturhaus Obersulm
Tilman Lichdi, Tenor
Anette Fischer-Lichdi, Klavier
Die "Winterreise" gilt nicht nur als Höhepunkt von Schuberts Liedschaffen, sondern auch als Gipfel des romantischen Kunstliedes schlechthin. Ihr liegt keine wirkliche Handlung zugrunde, sie ist vielmehr eine Kette von Rückblicken und Stimmungen eines von der Liebe enttäuschten Wanderers auf seiner ziellosen Reise durch eine eisige Winterlandschaft.
Der Schwaigerner Tenor Tilman Lichdi hat sich in den letzten Jahren als einer der bedeutendsten Bach- und Liedinterpreten etabliert. Die aus Bad Rappenau stammende Pianistin Anette Fischer-Lichdi ist mehrfache Preisträgerin bei internationalen Wettbewerben. Sie war u.a. beim Schleswig-Holstein-Musikfestival zu hören.
Tilman Lichdi
Besonders begeistert er als Evangelist in den Bachschen Oratorien und Passionen. Lichdi hat Konzerte in Europa, den USA, Australien und Südamerika gesungen unter anderem mit den Dirigenten Ton Koopman, Thomas Hengelbrock, Martin Haselböck, Peter Dijkstra, Frieder Bernius, Christoph Perick, Bernard Labadie, Marcus Bosch, Hervé Niquet, Hartmut Haenchen, Kent Nagano, Christoph Poppen, Claus Peter Flor, Michail Pletnev, Michel Corboz, Hans-Christoph Rademann, Teodor Currentzis und Herbert Blomstedt.
Wichtige Stationen der vergangenen Jahre waren neben der Johannespassion mit dem Chicago Symphony unter der Leitung von Bernard Labadie und dem Chicago Symphony Orchestra auch das Debüt mit den New Yorker Philharmonikern (Messias) ebenso wie das Australiendebut mit dem Melbourne Symphony Orchestra und Haydns Schöpfung. Am Châtelet in Paris sang er in einer Neuproduktion eine Bühnenfassung des Mozartschen Messias unter der Leitung von Hartmut Haenchen ebenso wie die Johannespassion mit den Münchner Philharmonikern unter Ton Koopman. 2016 arbeitete Tilman Lichdi zum ersten Mal mit Herbert Blomstedt und den Bamberger Symphonikern. CD-Produktionen für Sony Classics, Carus und den BR dokumentieren sein Schaffen.
Tilman Lichdi war von 2005 – 2013 festes Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Dort hat er unter anderem David in „Die Meistersinger“, Steuermann in „Der fliegende Holländer“, Tamino in „Die Zauberflöte“, Ferrando in „Cosi fan tutte“, Belmonte in „Die Entführung aus dem Serail“, Don Ottavio in „Don Giovanni“, Count Belfiore in „La finta giardiniera“ und Count Almaviva in „Il Barbiere di Siviglia“ gesungen. Tilman Lichdi ist Träger des Bayerischen Kunstförderpreises 2012 im Bereich Darstellende Kunst.
Tilman Lichdi wuchs bei Heilbronn auf und erhielt im Alter von 18 Jahren seinen ersten Gesangsunterricht bei Alois Treml (Staatstheater Stuttgart), studierte jedoch zunächst vier Jahre Trompete bei Prof. Günther Beetz in Mannheim und wechselte 1999 zum Gesangstudium nach Würzburg zu Frau Prof. Charlotte Lehmann, das er mit Auszeichnung abschloss.
Anette Fischer-Lichdi
begann im Alter von sechs Jahren mit dem Klavierspiel in ihrer Heimatstadt Bad Rappenau. Sie studierte Klavier an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim bei Prof. Robert Benz und Liedgestaltung an der Musikhochschule Saarbrücken bei Prof. Irwin Gage, wo sie mit Auszeichnung abschloss. Wichtige künstlerische Impulse bekam sie in Meisterkursen bei Irwin Gage, Helmut Deutsch, Christoph Prégardien, Axel Bauni, Thèrese Dussaut und Semjon Skigin. Sie ist Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes.
Liederabende und Konzerte führten die Pianistin durch ganz Deutschland, in das Internationale Kunstzentrum De Singel in Antwerpen, den Grazer Stefaniensaal, sowie nach Frankreich, Italien, Ungarn und die Schweiz. Sie war zu Gast bei Festivals wie dem „Schleswig-Holstein Musikfestival“, „Next Generation III“ in Dortmund oder dem „Klavierfestival Ruhr“, wo ihre Aufführung der „Dichterliebe“ von Robert Schumann in einer Version ohne Sänger für Aufsehen sorgte. Als Solistin spielte sie Klavierkonzerte von Mozart und Schostakowitsch mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt und dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn.
Beim renommierten Internationalen Wettbewerb „Schubert und die Musik der Moderne“ in Graz wurde sie zusammen mit dem Bariton Michael Nagy mit dem 2. Preis sowie mit dem Sonderpreis für die beste Interpretation eines Schubert-Liedes ausgezeichnet. Daneben gewann sie den 1. Preis beim Hochschulwettbewerb für Schubert-Lieder in Mannheim, den Preis für die beste Klavierbegleitung beim „Concorso di canto cameristico“ in Gorizia (Italien) und beim 12. Internationalen Johannes Brahms Wettbewerb in Pörtschach am Wörthersee. Daneben ist sie 2. Preisträgerin beim Bundeswettbewerb „Jugend musiziert“ und beim Internationalen Musikwettbewerb „Città die Moncalieri“.
Anette Fischer-Lichdi ist als offizielle Korrepetitorin bei Meisterkursen (Académie Internationale d’Eté de Nice) und Wett-bewerben (Int. Johannes Brahms Wettbewerb) tätig. Von 2007 bis 2009 war sie Lehrbeauftragte für Gesangskorrepetition an der Musikhochschule Mannheim. Seit 2010 unterrichtet sie Klavier an der Dommusikschule Trier.
Schüler und Studenten 6,- €
Erwachsene 12,- €
Familien 25,- €
Karten an der Abendkasse